Dienstag, 4. Oktober 2016

Hoch hinaus.

Wir sind zurück aus einem herrlichen Urlaub aus Dänemark. Bevor ich euch davon berichte, ist aber erstmal unsere Tour auf den Wallberg dran.




An dem ersten Schultag nach den Sommerferien in Bayern sind wir Richtung Tegernsee gefahren, damit wir den größten Teil des Berges für uns haben. Tja, diese Rechnung haben wir ohne die Rentner gemacht, die wohl bei ihrer Urlaubsplanung den gleichen Gedanken hatten. 



Ich war besonders gespannt wie hoch ich diesmal gehen würde. Das letzte Mal bin ich bis zu dem Punkt gelaufen, an dem die Gondel hält, an den Gipfel war, wegen meiner Höhenangst, gar nicht zu denken. Als wir beim letzten Mal auf den Hochgern gestiegen sind, habe ich mich schon weit aus meiner Comfortzone gewagt, die Angst war jedoch immer dabei. In der letzten Zeit habe ich mich mit vielen Themen auseinander gesetzt und gemerkt, dass ich richtig „Höhenlust“ bekommen habe und sehr gespannt war, wie Höhe nun für mich ist.



Diese Höhenlust hat mit steigender Höhe nicht abgenommen. Ich bin bis auf den Gipfel gestiegen, wobei das letzte Stück schon recht abenteuerlich war und bisher für mich undenkbar gewesen wäre. Was für ein Gefühl! Ich kann es kaum beschreiben. Bis vor kurzem habe ich es noch für unmöglich gehalten und mir garnicht zugetraut und jetzt habe ich es voller Neugier einfach mal gemacht.





Um das Ganze nochmal zu steigern sind wir dann den größten Teil abwärts auch noch mit der Gondel gefahren, was ebenfalls nicht zu meinem üblichen Repertoire gehört. Nach einem kurzen Panikanfall, war aber auch das okay. Ich bin immer noch über glücklich und stolz über diesen Tag, der für viele völlig normal ist, für mich jedoch der Besteigung des Mount Everests ähnelt. Ich kann es kaum abwarten den nächsten Berg zu besteigen.



Damit die Geschichte auch in den Kontext des HookBooks passt, seien auch noch ein paar Worte zu Hook und Smee gesagt. Oder soll ich besser sagen: Zu meinem Turboantrieb? Ich habe mir die beiden wieder mit Geschirr um die Hüfte geschnallt und sie haben mich zu weiten Teilen brav gezogen. Bergwandern kann so leicht sein :D Bloß der arme Sebastian, musste ganz schön hinterher hecheln. Auf dem Gipfel habe ich sie dann Sebastian gegeben, damit ich ganz bei meiner Höhenfreude sein kann. Er hat sie dann prompt abgeleint. An die zwei Bergziegen, die locker über Steine hüpfen und immer bis an den Rand gehen, musste ich mich kurz gewöhnen, fand es dann aber super spannend zu beobachten, wie geschickt die zwei sind. Und mal ehrlich: Sicherer ist es für sie, ohne einen ungeschickten Menschen am anderen Ende der Leine, allemal.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen