Donnerstag, 23. Oktober 2014

OP-Resümee.

Heute vor einem Jahr wurde Hook operiert. Bis heute weiß ich nicht wirklich, was damals geschehen ist. Ich habe eine Situation in Verdacht, die seine Verletzung verursacht haben könnte. Nach einem Lauf im Agility-Training ist er in das Spielzeug in meiner Hand gesprungen und seine Hinterhand ist weggerutscht. Kein Quietschen, kein Humpeln - Nichts! Ich habe ganz normal weiter trainiert. Am nächsten Morgen hat Hook leicht gehumpelt. Eine Woche Schongang hat vermeintlich geholfen und es war alles wieder gut - bis er beschloss Rehe zu jagen... Am nächsten Morgen wieder ein Humpel-Hook. Es folgten einige Wochen Hin und Her. Immer wieder schonen, Physiotherapie und Schmerzmittel, immer wieder denken, dass es wieder gut ist und immer wieder erneutes Humpeln. Als wir nach München gezogen waren, war der Stand, dass Hook, nach längerem Liegen, zwei/drei Schritte dreibeinig lief und dann sauber. Das machte es auch reichlich schwierig den Tierärzten sein Humpeln vorzuführen...

Mitte Oktober entschloss ich mich, dass jetzt gesucht und gehandelt werden sollte. Die Symptome deuteten auf einen Kreuzbandriss hin. Ein Röntgenbild zeigte keine Veränderung - also haben wir einen MRT-Termin vereinbart. Der Plan war bei einer entsprechenden Diagnose direkt im Anschluss zu operieren. Das Kreuzband war intakt - der Außenmeniskus jedoch minimal beschädigt. Das war sehr verwunderlich. Üblicherweise leidet der Meniskus nämlich bei Hunden nur, wenn auch das Kreuzband gerissen ist und darüber hinaus ist es sonst der Innenmeniskus. Hinzu kam noch, dass die Tierärzte nicht gedacht hätten, dass ein dermaßen minimaler Schaden überhaupt einen Schmerz auslöst. Sie konnten deswegen auch nicht mit Sicherheit sagen, ob die Symptome bei einem Entfernen des schadhaften Gewebes verschwinden würden. Ich überlegte eine Weile hin und her. Viel Zeit blieb mir nicht, wollte ich doch schließlich nicht, dass Hook unnötig lange in Narkose liegt. Im Endeffekt entschied ich mich für eine OP.

Die OP verlief gut. Der Heilungsprozess nicht. Die Wunde machte immer wieder Probleme und wurde schließlich nachgetackert. Mit Tackern im Bein lief Hook nur dreibeinig. Außerdem hat vermutlich ein Desinfektionsmittel im OP eine starke Hautreaktion an seinen Hoden herbeigeführt. Nach einigen schlimmen Wochen ging es aber nur noch bergauf und heute ist Hook wieder ganz der Alte. Bei genauem Hinsehen sieht man noch, dass das Fell an den rasierten Stellen anders aussieht, aber das war es auch.

Ich weiß natürlich bis heute nicht sicher, ob nun die OP geholfen hat oder einfach die Zeit. Aber das ist auch völlig wurscht - denn was auch immer es war - es hat geholfen.

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