Der Hochgern überm Chiemsee.

Gestern früh sind wir um 5 Uhr aufgestanden und Richtung Alpen gefahren. Ich liebe die morgendliche Stimmung, wenn nur Frühaufsteher unterwegs sind. Zu denen zähle ich eigentlich nicht, ich möchte mich aber gerne öfters früh aufraffen und eben diese Stimmung zu genießen.

Um 7 Uhr sind wir an unserem Autoziel Marquartstein angekommen und haben uns an den Aufstieg gemacht. Es war noch recht frisch aber herrlich ruhig.

Ich hab mir Smee am Geschirr mit einem Gürtel um die Hüfte gebunden und er hat natürlich direkt Vollgas gegeben und ich hatte anfangs einen schönen Düsenantrieb. Es ging aber recht schnell, da hatte er schon alles verfeuert und wurde langsamer. Nach ca. 1 1/2 Stunden durch den Wald kamen wir auf der Agergschwendalm an. Dort wuchsen herrlichste Almblumenwiese und es wurde richtig laut, wegen vieler, vieler Heuschrecken.

Weiter ging es durch den Wald bis wir schließlich nach ca. 2 weiteren Stunden beim Hochgernhaus ankamen. Auch dort wuchs überall herrliche Blumenwiese und weil es noch so leer war trauten sich viele Murmeltiere aus ihren Bauten und wir konnten sie beim fresse, spielen und pfeifen beobachten. Sehr beeindruckend, ich habe noch nie zuvor frei lebende Murmeltiere gesehen. Von dort hatten wir eine herrliche Alpensicht.

Nach einer längeren Ess- und Fotografierpause sind wir ca. 1 Stunde weiter gen Hochgern aufgestiegen. Meine Höhenangst wurde dann schon ganz schön gefordert, ich bin statt lange nachzudenken aber einfach mal drauf losgelaufen und habe so Wege geschafft, die ich mir sonst nie zugetraut habe. Von einem kurzen Grad aus hatten wir dann rechts einen tollen Alpenblick und links einen Blick ins Flachland und über den riesigen Chiemsee. Kurz vor dem Gipfel war es für diesen Wandertag aber genug und wir sind umgedreht.

Der Abstieg war dann besonders beschwerrlich. Ich finde den Abstieg deutlich schwieriger als den Aufstieg und er fordert meine Knie immer ganz schön. Wir haben noch eine Pause an einem Schneefeld eingelegt, wollten dann aber möglichst zügig weiter.

Völlig erschöpft kamen wir um 15 Uhr wieder am Auto an.

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Yesterday we were hiking in the alps close to the Chiemsee.