Mitte September
habe ich mit Hook an dem Seminar ,,Erlebnis tiefe Verbundenheit“ von Mensch-Hund-Systeme teilgenommen.
Ich habe lange
darüber nachgedacht, wie ich über das Seminar schreiben möchte. Das
Seminar war teilweise sehr tiefgreifend und emotional. Eine rein
rationale Beschreibung des Ablaufes oder einzelner Übungen
würde dem nicht gerecht werden. Ich beschränke mich also auf eine
kurze, oberflächige Beschreibung meiner Erfahrung.
Auf der Homepage von Mensch-Hund-Systeme ist das Seminar so beschrieben „Wer
bereit ist, Altbekanntes hinter sich lassen,
vermeintliche Sicherheiten in Frage zu stellen und so eigene Grenzen
anzuschauen und zu erweitern, kann in diesem Seminar entscheidende
Erfahrungen machen, die tiefes Vertrauen schaffen. Dabei werden bekannte
Schwierigkeiten hinter sich gelassen. Der Seminaraufbau
bringt Mensch und Hund in außergewöhnliche Situationen. Spannend und
bereichernd zu spüren, was dabei passiert - in deinem Kopf, deinem
Bauch, deinem Herzen. Der neue Blick zeigt, wie wir Menschen die
Realität unseres Hundes mitkreieren - und immer neu kreieren
können.“ Das sagte für mich erst mal recht wenig – machte mir aber
gleichzeitig Lust auf das Seminar und so startete ich ohne bestimmte
Erwartungen in das Wochenende. Im Nachhinein war das auch genau richtig
so. Wenn ich zu genaue Vorstellungen gehabt hätte,
hätte ich mich vielleicht nicht in demselben Maße auf die Dinge
einlassen können, wie ich es nun konnte. Das ist für mich auch ein
Grund, das Seminar nicht zu genau zu beschreiben. Diese Erfahrung möchte
ich niemandem nehmen, der an dem Seminar noch teilnehmen
möchte. Solltet ihr dennoch das Bedürfnis haben Details zu erfahren,
schreibt mich gerne an.
Es
zog sich durch beide Tage, dass man bestimmte Situationen oder Dinge
mal ganz anders erlebt hat. Entweder anders, weil man nicht alle Sinne
zur Verfügung hatte
oder weil man mal eine ganz andere Perspektive eingenommen hat. Der
Samstag wurde für mich dadurch bestimmt, dass sich Hook ohne mich an
seiner Seite als sehr unsicher gezeigt hat. Natürlich wusste ich, dass
er sehr auf mich fixiert ist und das ist auch genau
das, was ich mir von meinem Hund wünsche. Ich habe es aber nie so
gesehen, dass es für ihn auch bedeutet, dass er ohne mich erst mal
richtig aufgeschmissen ist und ohne mich auf garkeinen Fall sein möchte.
Das hört sich jetzt vielleicht so an, als wäre das
ein Zustand, der sich ändern sollte. So ist es aber nicht. Das Seminar
war geprägt von erleben und frei von Wertung und so möchte ich es hier
auch wieder geben. Es ist wie es ist.
Der
Sonntag hat das Ganze, für mich, darum erweitert, dass ich mal wieder
gemerkt habe, wie sehr ich Hook beeinflusse und beeinflussen kann. Und
mein emsiger
Kopf hat in der einen oder anderen Übung tatsächlich mal mein
Bauchgefühl machen lassen, was sich wahnsinnig gut angefühlt hat. Beide
Tage haben viel bewegt. Ein paar Tage vor dem Seminar hatte ich
(schockiert) realisiert, dass ich Hook streckenweise gar nicht
vertraue und das versuche durch Kontrolle zu kompensieren. Im Laufe des
Seminars wurde mir bewusst, dass ich darauf vertrauen kann, wie wichtig
ich ihm bin.
Danke, liebe Susann, für die bildlichen Erinnerungen.
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